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Unwetter fordert Berufsfeuerwehr Graz
Erstellt von Wolfgang Hübel am 01.07.2009
36 Unwettereinsätze hatte die Berufsfeuerwehr Graz am 30. Juni zu ältigen. Der Bogen spannte sich von Hangrutschungen über Verklausungen in Bächen und Gebäudeüberschwemmungen.
Starke Regenfälle ab den Mittagsstunden des 30. Juni in den westlichen Bezirken von Graz konnten von den Regeneinläufen nicht mehr aufgenommen werden. So mussten die Profis der Grazer Berufsfeuerwehr überschwemmte Tiefgaragen und Häuser auspumpen, den übergelaufenen Thalbach durch Sandsackwälle wieder in sein Bachbett leiten, umgestürzte Bäume entfernen und, parallel dazu, mehrere Brandmeldealarme, die durch Blitzschläge ausgelöst wurden, abwickeln.
Am spektakulärsten war in den späten Nachmittagstunden eine Hangrutschung in der Wienerstraße, die auch ein Wohnhaus bedrohte. Wie der Einsatzoffizier der Grazer Berufsfeuerwehr, Brandrat Ing. Dieter Pilat, berichtet, wurde das Wohnhaus abgesichert, nach genauer Erkundung konnte keine unmittelbare Gefährdung der Hausbewohner festgestellt werden.
Kuriosum am Rande: Aus dem hochwasserführenden Thalbach konnte von den Florianis eine Äskulapnatter aus den reißenden Fluten gerettet werden!
Insgesamt wurden von den 61 im Dienst stehenden Grazer Berufsfeuerwehrmännern, die mit 18 Fahrzeugen ausrückte, 36 Alarme abgearbeitet.