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Zimmerbrand in Hochhaus in der Steyrergasse.
Erstellt von HBI Bernhard Konrad am 09.08.2011
Großes Glück hatten die Bewohner eines zehnstöckigen Hochhauses in der Steyrergasse in Graz. Durch die brandschutztechnische Aufrüstung des Gebäudes konnten sich die hochgiftigen Rauchgase nicht in das Stiegenhaus ausbreiten.
Nachdem der Mieter einer Wohnung im 4. Obergeschoß vergaß seinen E-Herd auszuschalten und die Wohnung verließ, erhitzte sich das Zuleitungskabel zum E-Herd so stark, dass dieses Teile der Kücheneinrichtung in Brand setzte. Nachbarn bemerkten die Rauchentwicklung und alarmierten die Berufsfeuerwehr. Zeitgleich wurde der Brand auch über die automatische Brandmeldeanlage des Hochhauses gemeldet.
Bereits vier Minuten nach der Alarmierung trafen 5 Fahrzeuge mit 21 Mann am Einsatzort ein und konnten den Brand unter schwerem Atemschutz mit Hilfe der ortsfesten Löscheinrichtung (Wandhydrant) binnen weniger Minuten löschen. Durch die vorhandene Überdruckbelüftung war während des gesamten Einsatzes das Stiegenhaus immer rauchfrei und somit ein Fluchtweg für die Bewohner des Hochhauses jederzeit gegeben.
Einsatzleiter BR Ing. Dieter Pilat: „Großes Glück im Unglück: Direkt hinter der brennenden Kücheneinrichtung zerschmolz der unter Druck stehende Zuleitungsschlauch zur Waschmaschine. Das austretende Wasser verhinderte so eine rasche Ausbreitung des Brandes.“
Schaden: ~ € 10.000,-
Fotos: BF-Graz (honorarfrei)


