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Mit Ladekran in Stromleitung
Erstellt von HBI Bernhard Konrad am 18.08.2011
Tragischer Ausgang eines Arbeitsunfalls in Graz. Nach der Berührung mit einer Stromleitung konnte der LKW-Fahrer nicht mehr gerettet werden.
Kurz nach 15.00 Uhr am 17.08.2011 wurde die Berufsfeuerwehr Graz zu einem LKW-Brand in die Gradnerstraße (Bezirk Puntigam) alarmiert. Ein LKW-Fahrer hatte mit seinem Ladekran aus bisher noch unbekannter Ursache eine 20kVA-Oberleitung berührt, Arbeitskollegen fanden ihn leblos neben seinem Fahrzeug am Boden liegen. Nachdem die Kollegen den Verunglückten aus dem Gefahrenbereich gerettet hatten, begannen sie unverzüglich mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen, gleichzeitig wurde mit Handfeuerlöschern die Entstehungsbrandbekämpfung durchgeführt (durch die Stromspannung gab es Brandherde im Bereich aller Fahrzeugreifen und des Führerhauses). Die lebensrettenden Sofortmaßnahmen wurden von der Berufsfeuerwehr Graz bis zum Eintreffen des Notarztes und des Österreichischen Roten Kreuzes von den Florianis übernommen, jedoch konnte der LKW-Fahrer nicht mehr gerettet werden.
Einsatzleiter Ing. Dieter Pilat: „Bei einer Berührung mit einer Stromleitung kann es 2-3 Minuten dauern, bis die Leitung durch den Erdschluss spannungsfrei ist. Eine tatsächliche Spannungsfreiheit kann erst vom Elektroversorgungsunternehmen festgestellt und bestätigt werden. Bei Stromunfällen ist daher der Eigenschutz eine grundlegende Sache, es war bei diesem Einsatz ein großes Glück, dass es nicht einen noch tragischeren Ausgang gegeben hat!“
Eingesetzt: Berufsfeuerwehr Graz, 12 Mann, 3 Fahrzeuge
