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Unheimliche Serie von Brandstiftungen

Erstellt von Wolfgang Hübel am 01.03.2009

Eine unheimliche Serie von Brandstiftungen hatte die Berufsfeuerwehr Graz heute Nacht zu bewältigen. Insgesamt waren an drei Stellen acht Autos in Brand gesteckt worden, ein weiterer Fall betraf ein Zweifamilienhaus. Der Schaden dürfte sich insgesamt auf mehr als eine halbe Million Euro belaufen, verletzt wurde zum Glück niemand.

Begonnen hat es um 02.11 Uhr, als die Berufsfeuerwehr Graz zu einem Autobrand in die Puchstraße alarmiert wurde. Sah es zunächst nach einem Routineeinsatz aus, entwickelten sich die nächsten Stunden dramatisch. Bereits an der ersten Einsatzstelle standen mehrere Kfz in Brand, das Feuer griff auch auf die Hausfassade über, was den Einsatz einer Drehleiter erforderte. Im Nachhinein fast ein Glücksfall, wie Einsatzleiter Brandrat Ing. Dieter Pilat berichtet: "Bei den Löscharbeiten konnten von der Drehleiter aus weitere Brände - ebenfalls in der Puchstraße - entdeckt werden, auch hier waren Autos in Brand gesteckt worden." Der Berufsfeuerwehr gelang es, alle Brände so zu löschen, dass ein Übergreifen auf weitere Objekte verhindert werden konnte.

Um 04.59 Uhr wurde dann der größte Brand dieser Nacht gemeldet, diesmal unmittelbar in der Anzengruberstraße an der Stadtgrenze auf Seiersberger Gemeindegebiet. Pilat: "Auch hier dürften Autos in Brand gesteckt worden sein, das Feuer griff allerdings bereits auf ein Haus über, ehe die Einsatzkräfte alarmiert werden konnten. Im gemeinsamen Einsatz von Berufsfeuerwehr Graz - mit 27 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz - und der FF Seiersberg - diese war mit zwei Fahrzeugen vor Ort - gelang es, auch diesen Brand zu löschen, verletzt wurde niemand."

Der Sachschaden dieser Brandstiftungsserie ist enorm, Schätzungen der Feuerwehr belaufen sich auf mehr als € 500.000.--.